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Das 1575 von Christophe Plantin veröffentlichte Emblembuch DE RERVM VSV ET ABVSV stellt einen Wendepunkt in der Emblematik dar. Es nutzt das Wechselspiel zwischen Text und Bild, das seit Alciatos “Emblematum liber” verfeinert wurde, um sich mit dem konkreten Problem des richtigen Umgangs mit irdischem Besitz auseinanderzusetzen. Themen wie Reichtum und Armut waren in der von Konflikten und Krisen geprägten Situation der südlichen Niederlande im 16. Jahrhundert von großer Aktualität. Die Autorin untersucht die komplexe Entstehungsgeschichte des Buches und zeigt, dass der wahre intellektuelle Kopf nicht Bernardus Furmerius, sondern Dirck Volckertszoon Coornhert war. Dieser vielseitig talentierte Niederländer engagierte sich unabhängig für seine ethisch-moralischen Überzeugungen. Coornhert ist verantwortlich für die Texte und die Konzeption der detailreichen Kupferstiche. Die Analyse des Emblembuchs verdeutlicht, wie er antike Topoi, christliche Exempla, humanistische Allegorien und volkstümliche Sprichwörter souverän einsetzt, um seine Argumentation zur richtigen Verwendung des irdischen Besitzes zu untermauern. Die Quellen sind in der niederländischen Tradition verwurzelt und spiegeln eine moralisierende Bildkultur wider. Thematisch und in der Anschaulichkeit der Bildinszenierungen setzt das Buch neue Maßstäbe für die Emblematik, deren grundlegende Bedeutung für die europäische Kultur des 16. und 17. Jahrhunderts von Herder tre
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Ethik in Wort und Bild, Helga Puhlmann
- Idioma
- Publicado en
- 2007
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