
Más información sobre el libro
Die untersuchten Personennamen der Osseten nehmen eine besondere Stellung innerhalb des iranischen Namenguts ein, was auf die spezifische historische Entwicklung und die areallinguistische Situation zurückzuführen ist. Das Ossetische, gesprochen in den Dialekten Iron und Digor, hebt sich von anderen neuiranischen Sprachen ab und hat seine Wurzeln im mittelalterlichen Alanischen sowie in antiken skythisch-sarmatischen Dialekten. Eine jahrhundertelange Isolation vom Rest der iranischen Welt und der Einfluss nicht-iranischer Sprachen führten zu tiefgreifenden Veränderungen in Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexik und Idiomatik, die sich auch im Namengut widerspiegeln. Die geringe Anzahl genuin überlieferter iranischer Namen stellte besondere Herausforderungen bei der Ausarbeitung dieses Faszikels dar. Es wurde Wert darauf gelegt, die Etymologie der Namen zu bestimmen und deren historische Entwicklung zu verfolgen, oft über mehrere sprachliche Schichten und geographische Areale hinweg. Diese komplexe Situation und die semantische Vielfalt ermöglichen tiefe Einblicke in die Kultur der Namenträger. Zudem dokumentiert das ossetische Namenbuch die Migrationstätigkeit, die den Kaukasus sprachlich diversifizierte. Die Berücksichtigung nicht-iranischer Namen macht diesen Faszikel in vielerlei Hinsicht zu einem gesamtkaukasischen Namenbuch.
Compra de libros
Iranisches Personennamenbuch, Sonja Fritz
- Idioma
- Publicado en
- 2006
Métodos de pago
Nos falta tu reseña aquí