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Eine Küstenregion im politisch-sozialen Umbruch (1860 - 1933)

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Die Untersuchung analysiert die im Landkreis Steinburg an der schleswig-holsteinischen Westküste besonders aggressiv ausgetragenen sozialen und politischen Konflikte. Wie ganz Schleswig-Holstein wurde der Landkreis vor 1914 als „sozialistischer Sonderfall“ angesehen. Die Sozialdemokratie erzielte 1874 nördlich der Elbe die höchsten Stimmenanteile im ganzen Deutschen Reich. Mandatsgewinner waren häufig Kandidaten linksliberaler Parteien, die gegen die bismarcksche Reichsleitung opponierten. Seit 1918 gewannen USPD bzw. KPD beachtlichen Anhang. In der KPD-Hochburg Lägerdorf kam es im Oktober 1923 parallel zum Hamburger Aufstandsversuch der KPD zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen kommunistischen Demonstranten und Polizei bzw. Reichswehr. Viel dominanter war aber die politische Rechte. 1920 siedelte die Preußische Landesregierung Angehörige des aufgelösten Freikorps „Brigade Ehrhardt“ im Lockstedter Lager an, der späteren „Wiege der schleswig-holsteinischen SA“. 1929/1930 war die Region Zentrum der von den Literaten Hans Fallada, Ernst von Salomon und Bodo Uhse weithin bekannt gemachten rechtsextremen und antisemitischen „Landvolkbewegung“. Für die NSDAP ergaben sich vor 1933 sogar absolute Mehrheiten.

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Eine Küstenregion im politisch-sozialen Umbruch (1860 - 1933), Reimer Möller

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2007
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