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Die „Literarische Welt“ am 7.7.07: Auch wenn die Dritte Welt und ihre Entwicklung kürzlich im Fokus standen, wird sie bis zum nächsten G-8-Gipfel wieder in den Hintergrund rücken. Dieses Buch, verfasst von den erfahrenen Autoren Gustav Adolf Sonnenhol und Rainer Barthelt, setzt sich mit der Realität der Entwicklungspolitik auseinander. Es geht nicht um Apologie oder Anklage, sondern um Aufklärung. Die Autoren zeigen auf, dass die Kriege in der Dritten Welt seit 1945 mehr Opfer gefordert haben als der Zweite Weltkrieg und dass Konflikte um Ressourcen zunehmend zu Vernichtungskriegen führen. Sie kritisieren naive Ideale und einfache Erklärungen und betonen, dass die führende Wirtschaftsmacht immer auch kulturellen Einfluss hat. Die Enttäuschung über Entwicklungshilfe resultiert aus falschen Annahmen und unrealistischen Erwartungen. Die Vorstellung einer einheitlichen „Dritten Welt“ ist irreführend; stattdessen gibt es eine Vielzahl unterschiedlich entwickelter Länder. Diese Länder wurden oft als Forderungskartell betrachtet, das die Industrieländer für ihre Probleme verantwortlich macht. Die Vereinten Nationen versuchten in den 70er Jahren, ein internationales Umverteilungsbüro zu schaffen. Kurzfristige Lösungen sind illusorisch. Die Probleme der Dritten Welt können nicht durch Umverteilung gelöst werden; Hilfe sollte eine unterstützende Funktion haben, was künftig stärker in der Entwicklungspolitik berücksichtigt werden muss.
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Die Dritte Welt, Gustav Adolf Sonnenhol
- Idioma
- Publicado en
- 2007
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