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Im Jahr 9 n. Chr. erlitt die römische Armee eine vernichtende Niederlage gegen militärisch unterlegene Germanen, was zur Rückziehung des römischen Imperiums hinter die Rheinlinie führte. Dieses Ereignis geriet im Mittelalter in Vergessenheit, bis humanistische Gelehrte 1500 Jahre später die römischen Berichte, insbesondere von Tacitus, wiederentdeckten. Die Varusschlacht und „Hermann der Cherusker“ wurden zu einem Mythos, den deutsche Patrioten frühzeitig für die Konstruktion einer glorreichen Vergangenheit instrumentalisierten. Arminius wurde zu Hermann, während die Schlacht und ihre Protagonisten als mythische Vorbilder für politische Auseinandersetzungen dienten. Im 16. Jahrhundert richtete sich der Widerstand gegen die römische Kirche, im 17. Jahrhundert zunehmend gegen das mächtige Frankreich. In den Befreiungskriegen 1812-15 wurde Hermann zum ideellen Führer im Kampf gegen Napoleon und später zum Gründungsvater der deutschen Nation. Nach 1918 wurde er als Waffe gegen die demokratische Republik missbraucht, was sich im Dritten Reich fortsetzte. Gleichzeitig fand Arminius auch internationale Beachtung, insbesondere im 17. Jahrhundert. Zahlreiche Kunstwerke feierten ihn als nationalen Symbol. Bis 1945 wurde er als Nationalheld entthront. Im Jubiläumsjahr 2009 wird an die Varusschlacht erinnert, was Anlass gibt, über die Rolle nationaler Mythen nachzudenken. Das Buch bietet eine Fülle von Quellen und Bildern, die das Bild de
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Mythos Arminius, Klaus Kösters
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- 2009
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- (Tapa blanda)
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