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Die Beiträge dieses Bands formulieren eine Gegenthese zur autonomieästhetischen Perspektive auf Musik und betrachten sie als Wahrnehmungsgegenstand, der sich harter Konkurrenz stellen muss. Musik ist Teil der 'urbanen Klanglandschaft' und muss sich gegen Verkehrslärm, Nachbargeräusche und die Unmutsäußerungen eines enttäuschten Publikums behaupten. Sie ist ein Element der Collage, die unsere 'akustische Umwelt' bildet, und fungiert oft als hübsches, aber grundsätzlich entbehrliches Accessoire. Musik ist nicht nur eine kulturelle Praxis, sondern auch ein Medium und Katalysator für gesellschaftliche Strukturierung: Sie schafft Identität und Grenzen. Menschen definieren ihr Selbstbild durch ihre Zugehörigkeit zu Gruppen, die sich ein musikalisches Genre als differenzierendes akustisches Attribut aneignen, unabhängig von der Bedeutung dieser Musik für die Individuen. Diese segmentierende Funktion der Musik dekonstruiert den Mythos der universellen 'Weltsprache Musik': Keine Musik hat universelle Bedeutung, jede erzeugt 'Sprechakte', die immer wieder neu interpretiert werden müssen. In dieser Lektüre werden gesprochene oder geschriebene Sprache, metaphorische Synästhesie, theoretische Konzepte oder Klangleinwände zu hermeneutischen Instrumenten, die individuell Sinn stiften.
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Musik - Wahrnehmung - Sprache, Claudia Emmenegger
- Idioma
- Publicado en
- 2008
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- (Tapa blanda)
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