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Lesen und Schreiben sind Kulturtechniken, die sich im Laufe der Geschichte unterschiedlich entwickelt haben. Dies zeigt sich an handschriftlichen Zeitungen im 18. Jahrhundert in Venedig, dem Diskurs über manuskriptgestützte Kommunikation und der Entwicklung von Titelblättern gedruckter Bücher vor und nach 1500. Der vorliegende Band vereint 25 Beiträge, die Schriftkulturen in Europa zwischen 1500 und 1900 untersuchen, wobei Schriftkultur, Kommunikationssysteme, Mündlichkeit und populäre Lesestoffe im Fokus stehen. Die Themen reichen vom Verhältnis von Schrift- und Volkskultur, etwa bei gereimten Ritterepen in Italien, bis hin zu mündlichen Zauberformeln in populären Drucken und Erzählstoffen wie Maister Grillo oder dem deutschen Eulenspiegel. Das Spannungsverhältnis von Mündlichkeit und Schriftkultur wird anhand von Lesestoffen für den 'Gemeinen Mann' in Dänemark, der Vorlesekultur in Ungarn sowie Tagesschrifttum in England und Vorlesepraktiken in der Schweiz behandelt. Zudem werden die Beziehungen zwischen Handschrift und Buchdruck, Gedächtnis sowie Schreibtafeln in Spanien und deren Bedeutung thematisiert. Ein Aufsatz beleuchtet die bäuerliche Rezeption von Torquato Tassos Gerusalemme liberata. Weitere Beiträge untersuchen den Zusammenhang von Schriftkultur und Selbstkonstruktion, wobei die Frage aufgeworfen wird, ob das gesprochene Wort nicht von größerer Dauer ist als die Schrift.
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Scripta volant, verba manent, Alfred Messerli
- Idioma
- Publicado en
- 2007
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