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Martin Otto präsentiert die erste wissenschaftliche Biographie des Arbeits-, Staats- und Kirchenrechtlers Erwin Jacobi, einem Pionier der Arbeitsrechtswissenschaft in der Weimarer Republik. Bekannt wurde Jacobi als Staatsrechtler durch seine großzügige Interpretation der Diktaturkompetenz des Reichspräsidenten, gemeinsam mit Carl Schmitt, was zur „Schmitt-Jacobischen Formel“ führte. 1932 vertrat er zusammen mit Schmitt die Regierung von Papen im Staatsgerichtshof im „Preußenschlagverfahren“. Seine Veröffentlichungen aus der Weimarer Zeit prägten den bis heute verwendeten Betriebsbegriff im Arbeitsrecht sowie den Begriff „Verfassungsdurchbrechung“. Nach seiner Entlassung von der Universität Leipzig 1933 aus rassischen Gründen war er nach 1945 einer der ersten Professoren der neu gegründeten Juristenfakultät. In der DDR wurde er als „fortschrittlicher Bürgerlicher“ geduldet und bemühte sich um die Wahrung der wissenschaftlichen Autonomie, während er die Widersprüche der DDR-Wissenschaftspolitik erkannte. Trotz Bespitzelung durch die Staatssicherheit und einem teilweisen Verbot seiner Schriften konnte er unbequeme Themen ansprechen und pflegte Kontakte zum Westen. Das Buch verknüpft die Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland im 20. Jahrhundert mit der Wissenschaftsgeschichte der DDR.
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Von der Eigenkirche zum volkseigenen Betrieb, Otto Martin
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- 2008
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