Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozesse bei Kindern mit ADHS und Lese-Rechtschreibstörung

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„Mein Kind ist unruhig und kann sich nicht konzentrieren.“ Diese Aussagen von besorgten Eltern und Lehrern sind häufig und können auf psychische Störungen im Kindesalter hinweisen, wie ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung) und LRS (Lese-Rechtschreibstörung). Die Autorin erläutert die Hauptmerkmale dieser Störungen und erklärt die gängigen Erklärungsansätze verständlich. Um festzustellen, ob tatsächlich eine Störung vorliegt, werden oft umfangreiche Tests durchgeführt, die Eltern- und Lehrerbefragungen sowie Schulbeobachtungen umfassen. Dabei wird auch die Intelligenz und Aufmerksamkeit des Kindes überprüft. Allerdings zeigen herkömmliche Tests oft nicht die Probleme von ADHS-Kindern, da sie in kurzen Zeiträumen und bei neuen Aufgaben ihre Aufmerksamkeit stabil halten können. Eine vielversprechende Methode zur Untersuchung dieser Kinder ist das EEG (Elektroenzephalogramm). Obwohl Gedankenlesen nicht möglich ist, zeigen bestimmte Vorgänge, bei denen Aufmerksamkeit und Gedächtnis gefordert werden, klare Muster im EEG. Die Autorin beschreibt eine innovative Untersuchung von Aufmerksamkeits- und Gedächtnisfunktionen bei Kindern, die auch an Erwachsenen getestet wurden, und leistet damit einen Beitrag zur Etablierung des EEGs in der Psychodiagnostik.