Skill premia & supply chains

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Die Globalisierung der Märkte hat in den letzten zwei Jahrzehnten die Transnationalisierung der Produktion in grenzüberschreitenden Wertschöpfungsketten, bekannt als Supply Chains, vorangetrieben. Diese Bildung von Supply Chains ist ein vertikaler Disintegrationsprozess, der als Fragmentation (Outsourcing oder Offshoring) beschrieben wird, bei dem Vorleistungen unabhängiger Hersteller aus dem Ausland bezogen werden. Gleichzeitig sind Supply Chains als integrierte Produktionsform zu betrachten, da die Produktionsprozesse stärker koordiniert werden als bei traditionellen Lieferantenbeziehungen. Während die Arbeitsmarktwirkungen der Produktionsverlagerung viel diskutiert werden, sind die Lohn- und Beschäftigungseffekte dieser hybriden Produktionsformen weniger beachtet. Auffällig ist, dass mit der Bildung von Supply Chains eine zunehmende Lohnspreizung und höhere Skill Premia sowohl in Industrieländern als auch in Entwicklungsländern einhergehen. Die traditionelle neoklassische Handelstheorie scheint diese Entwicklungen nicht zu erklären. Daher wird in der ökonomischen Forschung zunehmend auf Modelle mit unvollkommenem Wettbewerb zurückgegriffen. Allerdings haben die neue Handelstheorie und die neue Wirtschaftsgeografie Schwierigkeiten, fragmentierte Produktionsprozesse zu analysieren. Wirtschaftsgeografische Modelle konzentrieren sich oft auf regionale Agglomerationen, während die relevanten Modelle der neuen Handelstheorie komp