Der Vernichtung entronnen

Rudolf Sinnreich erzählt seine Lebensgeschichte: dramatische Erlebnisse, wie er als Dreizehnjähriger unter dem Nazi-Regime vom Lehrer gemobbt wurde, die Flucht aus Deutschland vor Hitlers Schergen zunächst nach Dänemark. Dort lebte er einige Jahre auf dem Land, immer bange vor dem Zugriff der deutschen Besatzer, bis er in einer aufregenden Rettungsaktion nach Schweden evakuiert wurde. In Israel erlebte er harte Aufbaujahre, Entbehrungen und immer wieder Zeiten der Angst, diesmal vor arabischen Terrorakten. Der Autor schildert anhand von persönlichen Erlebnissen historische Fakten, die in den Medien heute so nicht mehr dargestellt werden. Bei aller Tragik der Ereignisse hat R. Sinnreich einen so ausgeprägten Sinn für Humor, dass die Lektüre sehr vergnüglich ist. Das Schicksal der Juden in den letzten 2000 Jahren und der Nahostkonflikt bilden den Hintergrund der Schilderungen des Autors über jüdisches Leben vor und während des zweiten Weltkriegs. Die interessanten Einblicke in die Lebensumstände der Juden in Israel lassen auch für junge Leser die jüngere Geschichte lebendig werden.