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In den letzten Dekaden hat Deutschland einen „Individualisierungsschub“ erlebt, was viele Sozialwissenschaftler als Erklärung für verschiedene gesellschaftliche und politische Entwicklungen betrachten. Traditionelle Denk- und Verhaltensmuster, die Menschen als Teil größerer Sozialgefüge sahen, sind geschwunden, während der Einzelne zunehmend in den Vordergrund rückt. Kritiker der Individualisierungsthesen bemängeln jedoch oft die theoretische Schärfe und empirischen Belege. Im Gegensatz dazu nimmt der Autor die Thesen ernst und entwickelt ein analytisches Konzept von Individualisierung, einschließlich Vorschlägen zur Messung verschiedener Aspekte, die empirisch getestet werden. Die Studie bietet mehrere Besonderheiten: Sie verbindet Individualisierungsbegriffe mit Theorien rationalen Verhaltens, knüpft Individualisierung an ein Konzept des Individualismus als subjektives Einstellungsmuster und entwickelt ein Messinstrument, das mit Daten aus einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage kombiniert wird. Die Messeigenschaften werden mithilfe einer wenig bekannten Variante der „Rasch-Skalierung“ analysiert. Zudem wird Individualismus erstmals als Faktor für politische Teilnahme betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass trotz fortschreitender Individualisierung im Jahr 2002 nur bei einer kleinen Minderheit ein geschlossenes Einstellungsmuster des Individualismus identifiziert werden kann, jedoch Einflüsse auf politisches Verhalten und
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Individualisierung, Individualismus, politische Partizipation und politische Präferenzen, Markus Quandt
- Idioma
- Publicado en
- 2008
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