Strategie naturorientiertes Lernen

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Die lebende Natur mit ihrer strukturellen Vielfalt dient seit jeher als Inspirationsquelle für technische Lösungen. In jüngster Zeit finden sich zahlreiche Beispiele, wie Technik nach dem Vorbild der Natur gestaltet wird, etwa der Lotus-Effekt, die Haifischhaut in Flugzeugen oder der Klettverschluss. Über drei Milliarden Jahre evolutionärer Prozesse haben biologische Strukturen hervorgebracht, die als Anregungen für technische Problemlösungen dienen. Naturorientiertes Lernen integriert diesen Reichtum in den pädagogischen Prozess, weckt das Interesse der Lernenden für die Schönheit und Funktionalität biologischer Strukturen und fördert Kreativität und Ideenreichtum. Die Strategie des naturorientierten Lernens ermöglicht es den Lernenden, Erkenntnisse über biologische Phänomene zu entdecken und diese in technische Lösungen umzusetzen. Sie orientiert sich an den Mechanismen der natürlichen Evolution, die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit lehrt. Im schulischen Kontext bedeutet dies, dass nicht nur feste Inhalte vermittelt werden, sondern das Lernen selbst im Vordergrund steht. Naturorientiertes Lernen eröffnet neue Wege des Lernens, fördert praktisches und sinnliches Lernen und nutzt Baupläne von Pflanzen und Tieren als Denkanregungen. Es ermöglicht vielfältige Methoden des Wissenserwerbs durch eigene Erkenntnistätigkeit und zeigt anhand von Beispielen und Unterrichtsprojekten, wie diese Strategie umgesetzt werden kann.