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Die Begriffe 'Wille' und 'Vorstellung' sind zentrale Konzepte, mit denen Arthur Schopenhauer die Welt, den Menschen und die Kunst erklärt. In diesem Essay wird dargelegt, dass sie auch Schillers Anthropologie und Ästhetik prägen. Der Wille, als treibende Kraft des menschlichen Handelns, wird bei Schiller nicht nur als Organ der Vernunft, sondern auch als leidenschaftliches Begehren und Affektdynamik verstanden. Die Vorstellung hingegen umfasst mehr als die Subjektivität der Wahrnehmung, die Schopenhauer als grundlegendes Prinzip aller Erscheinungen sieht. Sie bezeichnet eine höhere Stufe des Erkennens, in der das Subjekt sich vom Druck des Willens befreit und die Wahrnehmung zur Idee erhebt. Vorstellung ist somit Ausdruck reiner Kontemplation, während der Wille energische Aktion bestimmt. Schiller, der 1805 starb, konnte Schopenhauers Hauptwerk, das 1819 erschien, nicht kennen. Dennoch antizipierte er die pessimistischen Ansichten des Philosophen über menschliches Handeln sowie die Möglichkeit der Erlösung durch Kunst. Schiller hat eine ambivalente Haltung zum Willen, die eine Faszination für Willensstärke zeigt, die sogar kriminelles Handeln einschließt.
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Schiller, Lothar Pikulik
- Idioma
- Publicado en
- 2008
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