Philosophische Anthropologie

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‚Philosophische Anthropologie' bezeichnet in dieser Studie eine spezielle Theorierichtung der deutschsprachigen Philosophie des 20. Jahrhunderts, die mit Denkern wie Max Scheler, Helmuth Plessner und Arnold Gehlen verbunden ist. Der erste Teil beleuchtet die komplexe Entstehung und Entwicklung dieser Denkergruppe von 1919 bis 1975, einschließlich ihrer bedeutenden Auswirkungen auf Disziplinen wie Soziologie, Psychologie, Biologie und Philosophie. Der zweite Teil präzisiert den philosophischen Identitätskern dieser Denkweise. Joachim Fischer präsentiert eine faszinierende intellektuelle Beziehungsgeschichte dieser philosophisch-anthropologischen Strömung. Seine präzise und kategorische Analyse verfolgt die Entstehung und Konsolidierung des Ansatzes über die drei Hauptfiguren hinaus. Fischer informiert originell über die vielfältigen Filiationen und Rezeptionsprozesse innerhalb der Sozialwissenschaften. Seine beeindruckende Gesamtschau stellt die großen Geister des 20. Jahrhunderts eindrucksvoll in den Mittelpunkt. Die Analyse wird von Jens Hacke in der Süddeutschen Zeitung als tiefgründig beschrieben, während Kersten Schüssler von der taz das Werk als exzellent und als Standardwerk bezeichnet.