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Arbeitslosigkeit und Lebenskunst

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„Das ist der Weisheit letzter Schluss: nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss“ – so umreißt Goethe das Ideal der bürgerlichen Existenz. Chronische Arbeitslosigkeit in den Industrienationen macht dieses Ideal jedoch für viele unerreichbar. Der Versuch, Betroffene wieder in ein sicheres, lebenslanges Arbeitsverhältnis zu vermitteln, ist nicht nur veraltet, sondern auch gefährlich. Arbeitslosigkeit führt oft zu Identitätskrisen, und die herkömmliche Beratung setzt Suchende dem frustrierenden Kreislauf von Bewerbung und Absage aus. Malte Hölzel bietet mit einem salutogenetischen Beratungskonzept eine neue Perspektive. Er betrachtet das Leiden an Arbeitslosigkeit als Symptom eines tiefer liegenden Problems: der Notwendigkeit, die eigene Identität neu zu gestalten. Diese Identität muss vielfältig und anpassungsfähig sein, damit Betroffene sich auf der Grundlage ihrer Möglichkeiten neu erfinden können. Interviews mit „Lebenskünstlern“ zeigen, wie ein erfülltes Leben jenseits der traditionellen Arbeitsbiografie möglich ist. Eine einfache 30-Stunden-Beschäftigung kann den Lebensunterhalt sichern und gleichzeitig Raum für sinnstiftende Tätigkeiten schaffen. Der Prozess der Identitätsarbeit wird durch Kants Modell ästhetischer Subjektivität verständlich, das laut Schiller „das ganze Gebäude der schwierigen Lebenskunst tragen“ kann.

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Arbeitslosigkeit und Lebenskunst, Malte Hölzel

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2008
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