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Suizidversuche und selbstschädigendes Verhalten von Gefangenen stellen ein erhebliches Problem für den Justizvollzug dar, insbesondere aufgrund ihrer hohen Prävalenz und der rechtlichen Verantwortung zur Gesunderhaltung der Insassen. Die Analyse bisheriger Studien zu Risikofaktoren zeigt ein oft widersprüchliches Bild. Zudem wird die Unterscheidung zwischen „ernsthaften“ und „nicht ernsthaften“ Suizidversuchen, die häufig als manipulativ angesehen werden, kontrovers diskutiert. Die Einschätzung der „Ernsthaftigkeit“ eines Suizidversuchs bleibt eine Herausforderung für Diagnostiker. Das Buch untersucht, ob sich spezifische klinische Erscheinungsbilder und Begleitumstände identifizieren lassen, um die Ernsthaftigkeit individueller Akte besser zu bewerten und eine angemessene Behandlung zu ermöglichen. Verschiedene Gefangenengruppen werden hinsichtlich ihrer Charakteristika beschrieben, und Gefangene mit selbstschädigendem Verhalten werden einer Vergleichsstichprobe gegenübergestellt. Die prädiktive Validität bekannter Risikofaktoren wird geprüft, um Risikogefangene frühzeitig zu identifizieren und Präventionsmaßnahmen einzuleiten. Die Untersuchung besticht durch ein präzises Studiendesign, klare Begrifflichkeiten, Selektionskriterien der Vergleichsstichprobe und den Einsatz geeigneter psychometrischer Instrumente. Elaborierte statistische Verfahren liefern sowohl für Wissenschaftler als auch Praktiker wertvolle Erkenntnisse.
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Suizidversuche und selbstschädigendes Verhalten im Justizvollzug, Johannes Lohner
- Idioma
- Publicado en
- 2008
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