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Im 18. Jahrhundert war Albrecht von Haller eine zentrale Figur der Aufklärung und zählt zu den bedeutendsten Wissenschaftlern der Schweiz. Neben seiner Tätigkeit als Dichter, Botaniker und Arzt hat er sich auch als Literaturkritiker hervorgetan, was oft übersehen wird. Über mehr als dreißig Jahre (1745–1777) verfasste er etwa 9000 Kritiken zu wissenschaftlichen und literarischen Neuerscheinungen, darunter rund tausend zu literarischen Werken des 18. Jahrhunderts. Diese Kritiken wurden vorwiegend in den Göttingischen Gelehrten Anzeigen veröffentlicht, was Haller eine Schlüsselposition in der deutschsprachigen Literaturkritik einbrachte. Die Studie untersucht Hallers literarische Rezensionen und vergleicht sie mit Kritiken aus anderen Fachbereichen. Zunächst werden seine Rezensionsprinzipien und eine sprachlich-stilistische Analyse seiner Kritiken betrachtet. Ein Schwerpunkt liegt auf den Wertvorstellungen, nach denen Haller literarische Werke beurteilt, um seine literaturkritischen Prinzipien zu rekonstruieren. Zudem wird die internationale Dimension seiner Kritik beleuchtet und ein Vergleich mit anderen Kritikern seiner Zeit sowie eine interdisziplinäre Analyse angestellt. Haller nähert sich dem literarischen Gegenstand mit einem gelehrten Blick, was eindrucksvoll das Zusammenspiel von Dichtung und Wissenschaft verdeutlicht.
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Gelehrte Kritik, Claudia Profos Frick
- Idioma
- Publicado en
- 2009
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