Die Thyssen-Dynastie

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David Litchfield führte für seine umfassenden Recherchen über die Thyssen-Dynastie intensive Gespräche mit Heini Thyssen, der ihm exklusiven Zugang zum Familienarchiv gewährte. Dies ermöglichte einen einzigartigen Einblick in die Geschichte der Familie, die über rund 150 Jahre reicht – vom ersten August Thyssen, der 1842 geboren wurde, bis zu den jüngeren Generationen, die für ihren Reichtum und ihre Skandale bekannt sind. Litchfield und seine Mitarbeiterin Caroline Schmitz beleuchten die Mythen rund um die Thyssen-Familie und decken ihre Verstrickung in die beiden Weltkriege sowie die Unterstützung für die Nationalsozialisten auf. Besonders das grausame Massaker von Rechnitz wird thematisiert, welches bereits von der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek aufgegriffen wurde. Das Buch enthüllt detailliert das dunkle Erbe dieser Dynastie und ihre historische Verantwortung. Pressezitate charakterisieren die Thyssen-Familie als geschmacklos und unmoralisch. Litchfields Werk regt zur Reflexion darüber an, warum reiche Familien oft ungestraft bleiben. Zudem wird auf die problematische Herkunft vieler Thyssen-Gemälde aus der Nazizeit hingewiesen, was sowohl die aktuellen Besitzer als auch die Gesellschaft in ein moralisches Dilemma führt.