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Der Spendenkomplex

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Angesichts wachsender Hungersnöte wird das Spenden wichtiger denn je. Der jüngste Skandal um UNICEF lässt viele an der Sinnhaftigkeit des organisierten Massenspendens zweifeln. Zu viel Geld fließt in Organisation und Akquisition, während viele Spenden nicht ihr Ziel erreichen oder kolonialistische Strukturen zementieren. Alexander Glück, der selbst in einem Hilfswerk tätig war, beleuchtet die Effektivität von Spendenorganisationen und die Motive der Spender. Es geht um Emotionen, die oft manipuliert werden, um Gönnergesten, die ein schlechtes Gewissen erleichtern, und um selbsternannte Samariter, deren Mitleid mehr der Imagepflege dient. Diese selbstherrlichen Spenden können den Hilfsbedürftigen schaden. Glück lehnt das Spenden nicht grundsätzlich ab, sondern kritisiert differenziert die aktuelle Praxis und bietet konkrete Vorschläge zur Verbesserung an. Aktuelle Fragen stehen im Raum: Wofür spendet man? Was geschieht mit den Spenden? Welche Motive begleiten das Spenden? In Deutschland wird jährlich ein Markt von zweieinhalb Milliarden Euro für Spenden mobilisiert, wobei Fundraising oft auf Emotionen abzielt. Der Dialog zwischen Fundraiser und Spender wird emotional gestaltet, um das Selbstwertgefühl des Spenders zu aktivieren. Dabei wird oft mehr in Kampagnen investiert, die nicht primär Not lindern, sondern neue Spenden durch emotionale Ansprache generieren.

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Der Spendenkomplex, Alexander Glück

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2008
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