Alterstraumatologie - die degenerative Lumbalskoliose

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Chronifizierte Rückenschmerzen beeinträchtigen nicht nur die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Patienten, sondern haben auch eine bedeutende sozioökonomische Relevanz im Gesundheitssystem. Bandscheiben sind frühzeitig von degenerativen Prozessen betroffen, die zu Arthrose der Wirbelgelenke, segmentaler Instabilität, Gleitwirbelbildung und Achsabweichung führen können. Diese Veränderungen verursachen oft erhebliche Schmerzen. Die degenerative Lumbalskoliose stellt die Endstufe dieser Entwicklung dar und ist durch den Verlust der natürlichen Lendenlordose sowie degenerative Veränderungen charakterisiert. Nach dem Ausschöpfen konservativer Therapieoptionen bleibt die langstreckige Versteifungsoperation (Spondylodese) als letzte Maßnahme. Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen dieser Operationen auf den klinischen Verlauf der Wirbelsäulendeformität zu untersuchen und die Einflussfaktoren auf das Operationsergebnis zu identifizieren. Die Patienten wurden über mehrere Jahre begleitet, wobei ein beschwerdefreier Zeitraum von durchschnittlich einem Jahr beobachtet wurde, gefolgt von einer langsamen, kontinuierlichen Schmerzzunahme. 68% der Patienten bewerteten das Operationsergebnis als gut oder zufriedenstellend, wobei die klinischen Ergebnisse nur bedingt mit den radiologischen Ergebnissen korrelierten.