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Im Mittelpunkt steht das Werk des Architekten Wilhelm Ulrich (1890–1971), der seit den 1920er Jahren die Dominanz des rechten Winkels in Frage stellte und fünf Jahrzehnte an hexagonalen Alternativen arbeitete. Seine markanten Bauten in Halle an der Saale waren nach der politischen Wende in schlechtem Zustand und wurden von der Forschung weitgehend ignoriert. Ulrichs persönliches Scheitern spiegelt ein typisches deutsches Schicksal wider, geprägt von zwei Kriegen und der Teilung des Landes. Trotz seiner eigenwilligen Position war Ulrich tief in die Architektur- und Geistesgeschichte seiner Zeit eingebunden und stellte, ähnlich den Theoretikern des „Neuen Bauens“, die Funktionalität ins Zentrum seiner Argumentation. Diese betrachtete er nicht als vorübergehende Mode, sondern als lebenslange und stets zu überprüfende Aufgabe. Die Studie erweitert den Blick auf die Architektur des 20. Jahrhunderts, die oft auf die Ikonen des Bauhauses fokussiert ist; Ulrich erkennt die Ausschließlichkeit des rechten Winkels als unzureichend an. Erstmals werden Ulrichs Wohn- und Siedlungsbauten, Kirchen, Kaufhäuser und hexagonale Stadtplanungen präsentiert, ergänzt durch ein Werkverzeichnis und umfangreiche Abbildungen. Zahlreiche Beispiele hexagonaler Bauformen aus den 1970er Jahren verweisen auf die Weitsicht seiner Argumentation und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Wiederentdeckung eines Architekten, dessen Bauweise die Formenvielfalt moder
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Das Ende des rechten Winkels, Sabine Klug
- Idioma
- Publicado en
- 2008
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