Der Staat der Mitte

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Im Mai 2009 feierte das Grundgesetz seinen 60. Geburtstag und hat sich in diesen sechs Jahrzehnten als Verfassung der Bundesrepublik Deutschland bewährt. Die Bundesrepublik entwickelte sich zu einem respektierten Staat in Europa, unterstützt durch ein stabiles politisches System, das extreme Programme ausschloss. Ein Grundkonsens über fundamentale Werte und Rechte, wie im Grundgesetz festgelegt, prägt diese Mitte. Das Buch bietet eine umfassende Darstellung der Verfassungsgeschichte von 1949 bis heute, gegliedert in thematische Blöcke, die die Verfassungsentwicklung beleuchten. Im Mittelpunkt steht die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, dessen Entscheidungen die Geschichte der Bundesrepublik entscheidend beeinflussten. Die Darstellung ist sowohl für Juristen als auch für interessierte Laien zugänglich und zeigt den herausfordernden, aber erfolgreichen Weg des mit dem Grundgesetz gegründeten Staates. Themen wie das Regierungssystem, Westintegration, Föderalismus, Parteien, das Verhältnis zwischen Staat und Religionsgemeinschaften sowie Wirtschaftsverfassung und Sozialstaatlichkeit werden behandelt. Der Abschluss widmet sich der Wiedervereinigung Deutschlands. Der Autor, Professor für Öffentliches Recht, hat zahlreiche Publikationen zum Verfassungsrecht verfasst und ist Präsident des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs.