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Mythos "1968"

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Zu Beginn der rot-grünen Koalition 1998 schien die 68er-Bewegung in der Bundesrepublik angekommen. Zehn Jahre später zeigt sich, dass dies ein Irrtum war. „1968“ ist erneut ein sperriges Thema geworden, und es lohnt sich, den Ambivalenzen dieser Bewegung nachzugehen, die der Gegenwart so nah und doch fremd erscheint. Was bedeutet uns „1968“ heute? Was verdanken wir der Protestbewegung der „68er“? Was haben wir ihr im Rückblick anzulasten? Zählt das Jahrfünft zwischen den Pariser Studentenunruhen und der Ölkrise eher zur Krankengeschichte der Moderne oder zu ihrer Genesungsgeschichte? Die verschiedenen Beiträge dieses Heftes diskutieren die unterschiedlichen Deutungsachsen des Phänomens „Achtundsechziger“. Sie konzentrieren sich auf die Ambivalenzen des Projekts „1968“ und dessen anhaltende mythische Wirkung: Der Generationsprotest der Studentenbewegung verwandelte sich vom radikalen Bürgerschreck zum Bezugspunkt einer ganzen Generation. Er proklamierte die Zerschlagung der bürgerlichen Gesellschaft und bewirkte doch deren kulturelle Erneuerung. Er verstand sich als Befreiung vom Faschismus in den Köpfen der Eltern, war jedoch tief in der Gewalttradition des 20. Jahrhunderts verwurzelt.

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Mythos "1968", Martin Sabrow

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2009
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