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Priapus im christlichen Abendland

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Der in zahlreichen antiken Texten gefeierte Gartengott Priapus war wegen seiner ithyphallischen Gestalt frommen Christen seit jeher ein Gräuel. So wetterten die Kirchenväter Augustin und Hieronymus gegen ihn und verurteilten die mit ihm verbundenen kultischen Gebräuche aufs Heftigste. Sein „Weiterleben“ war deshalb in höchster Gefahr. Aber es kam ganz anders. Auf verschiedenen Pfaden gelangte er von der Spätantike durchs Mittelalter. In einer Zeit, als die wichtigsten Gestalten aus Ovids „Metamorphosen“ der Moralisierung oder gar christlichen Allegorese unterzogen wurden, wollte das bei Priapus aus naheliegenden Gründen nicht gelingen. Seit der frühen Neuzeit feierte man den Gott zuerst in Italien und England, später auch in Frankreich und den Niederlanden. Nur in Deutschland konnte man sich nicht so recht mit ihm anfreunden. Da von hier der Kirchenkampf ausging, verwendete man den Gott lieber, um in seinem Namen auf den Gegner einzuschlagen. So mussten sich der Papst und beinahe auch der Christengott als Priapus bezeichnen lassen. Doch Undank ist des Gottes Lohn! Eingesperrt in ein Kloster muss er seine Tage verbringen, und der Autor folgt seinen Spuren in der vagen Hoffnung, dass sich ein Ausweg zeigt.

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Priapus im christlichen Abendland, Knud Willenberg

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2010
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