Wie war Las Vegas

Más información sobre el libro

WIE WAR LAS VEGAS ist kein traditionelles Städteporträt. Volker Renner verzichtet auf gängige Motive und zeigt die Stadt kaum. Das Circus Circus Hotel erscheint lediglich als rötliche Lichtreflexion, die so intensiv ist, dass sie im Asphalt eine verblasste Blutspur nachzeichnet. Der Künstler konzentriert sich auf Randerscheinungen, Spuren und Risse in der Fassade der Wüstenstadt, die ihre Künstlichkeit offenbaren. In seinem zweiten Künstlerbuch setzt Renner seine fotografische Sammlung von Wirklichkeit konsequent fort. Er ordnet die Bilder in Paaren, Reihen und Serien an. Die Kategorien seiner Fotografien erschließen sich erst bei genauerer Betrachtung, da die Verbindungen zwischen den Bildern subtil sind. Diese weisen über die Grenzen des Bildes hinaus und beziehen sich auf große Ikonen der Las Vegas-Fotografie wie Venturi und Scott Brown oder Ed Rusha. Trotz der strengen dokumentarischen Herangehensweise und der Absurdität des Themas strahlen Renners Fotografien eine fragile Poesie und pastellfarbene Melancholie aus, die sich zu einem eindringlichen Gesamtbild verdichten. (Stephanie Bunk)