Evolutorische Makroökonomik

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Evolution vollzieht sich als schleichender oder sprunghafter Wandel in grundlegenden makroökonomischen Verknüpfungen von Volkswirtschaften, wobei die Richtung nicht vorhersagbar ist. Evolutorische Ökonomik betont die ständige Entstehung neuer Produkte, Verfahren und Institutionen im Verlauf der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Dies geschieht durch neue, leistungsbereite und motivierte Menschen, die am individuellen und kollektiven Nutzen orientiert sind. Das fortgesetzte Funktionieren einer Volkswirtschaft ist nicht trivial und erfordert Rücksicht auf dynamische Kreislaufmodelle sowie den Banken- und Finanzbereich. Dabei erscheinen volkswirtschaftliche Saldenmechanik und Konventionen über Geld und Methodologisches besonders wichtig. Unscharfe Definitionen und Variablen sind typisch, was zu einer „Makroökonomik des Ungefähren“ führt und nur kurzfristige Projektionen im Sinne chaostheoretischen Wissens erlaubt. Gastbeiträge stammen von renommierten Wissenschaftlern. Der Autor, Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Adolf Wagner, hat eine umfassende akademische Karriere in der Volkswirtschaftslehre und Statistik durchlaufen und war in verschiedenen Funktionen an mehreren Universitäten tätig. Nach seiner Pensionierung 2004 bleibt er in Lehre und Forschung aktiv.