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Trotz intensivem Sprachkontakt und mehrjährigem Besuch der Kindertagesstätte gelingt es Kindern mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) oft nicht, bis zum Schuleintritt das Fundament des deutschen Raumausdruckssystems zu erwerben. Bis in die Sekundarstufe unterscheiden sich DaZ-Kinder im Gebrauch lokaler Verben und deren Ergänzungen von ihren monolingualen Peers. Das deutsche Präpositionalsystem stellt sowohl strukturell als auch konzeptionell große Herausforderungen dar. DaZ-Lerner kämpfen mit dem komplexen Zusammenspiel von Präpositionen, Lokaladverbien und -partikeln, wobei der Erwerb der Basisrelationen (insbesondere IN, AUF, AN, ÜBER) durch die Muttersprache stark beeinflusst wird. Oft bleibt die für das Deutsche typische Spezifizierung des Positionsmodus (z. B. stehen, lehnen, liegen) und des Bewegungsmodus (z. B. rennen, schleichen, kriechen) aus. Eine fehlende Stabilität des Grundgerüsts räumlicher Ausdrücke hindert die lexikalische und metaphorische Erweiterung des Wortschatzes. Dadurch wird die Domäne Raum als wichtige Quelle für produktiven Sprachgebrauch und die Entwicklung eines elaborierten Sprachcodes vernachlässigt. Die Monografie von Doreen Bryant untersucht die lexikalisch-semantischen, sprachtypologischen, entwicklungspsychologischen und erwerbsbezogenen Bedingungen, um Wege zu finden, DaZ-Kinder frühzeitig an die Kategorien und Konstruktionen des deutschen räumlichen Ausdruckssystems heranzuführen.
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Lokalisierungsausdrücke im Erst- und Zweitspracherwerb, Doreen Bryant
- Idioma
- Publicado en
- 2012
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