Maximilian Schimek

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Das Leben und Schaffen des vielseitigen Gelehrten Maximilian Wenzel Schimek (1748–1798), geboren in einer steirischen Grenzstadt, bildet den Ausgangspunkt für empirische Forschungen zu den Anfängen der wissenschaftlichen Slawistik im späten 18. Jahrhundert. Diese Schlüsselperiode wird oft von Vorurteilen geprägt betrachtet, insbesondere hinsichtlich Schimeks und Pohls Beiträgen zur slawistischen Studien und zur tschechischen nationalen Erneuerung. Ziel ist es, Schimeks Werk und Biografie im Kontext seiner Zeit sowie der sozialen und akademischen Zwänge neu zu beleuchten. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse und kritischen Edition wichtiger Handschriften Schimeks, darunter die Konspekte seiner gesamtslawischen Sprachlehre und die lateinische Vollfassung des ersten Teils derselben. Diese Handschriften, entstanden in den frühen 80er Jahren des 18. Jahrhunderts, sind bedeutend für den wissenschaftlichen Diskurs dieser Zeit und datieren vor wichtigen Publikationen von Josef Dobrovský und Václav Fortunát Durych. Schimek agierte als Eklektiker in wissenschaftlichen und als genauer Beobachter in politischen Belangen, was zu frühen Erfolgen, aber auch zu einem schlechten Ruf und Vorwürfen des geistigen Diebstahls führte. Neben einer vollständigen Biographie enthält das Buch unveröffentlichtes Material, darunter Korrespondenz mit bedeutenden Zeitgenossen und wissenschaftliche Studien zu Schimeks linguistischem und literarischem Schaffe