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Mit drei Bildserien wird die Geschichte des Bildes von Afrobrasilianern vorgestellt. Die Fotografin Luciana Gama (*1969) untersucht in ihren Arbeiten Aneignung und Kulturtransfers im zeitgenössischen Brasilien. Eustáquio Neves (*1955) bleibt zwar der Porträtfotografie treu, löst jedoch seine Porträts in einem komplexen Entwicklungs- und Manipulationsprozess in verschiedene visuelle und intellektuelle Ebenen auf. Der Kurator Marcelo Cardoso Gama stellt diesen beiden zeitgenössischen Positionen die historischen Bildserien des jüdischen Fotografen Alberto Henschel (*1827, Berlin, +1882, São Paulo) gegenüber. Henschel, ein Einwanderer, eröffnete im 19. Jahrhundert Fotostudios in mehreren brasilianischen Städten und wurde schließlich Hoffotograf des Kaisers Dom Pedro II. Seine Arbeiten spiegeln die Gesellschaft Brasiliens wider – von höfischen Inszenierungen bis hin zur Darstellung von Sklaven aus der afrikanischen Diaspora. Henschels Fotografien von Afrobrasilianern stehen im Zentrum der Ausstellung und stellen einen bislang kaum erforschten Bildschatz dar. Sie erzählen von der Gründungsgeschichte Brasiliens und dessen kolonialer Vergangenheit, die sich bis heute in der Vielfalt der Ethnien, Religionen und Kulturen widerspiegelt.
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Afro-Brasil, Vale rie Hammerbacher
- Idioma
- Publicado en
- 2013
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