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Die Politisierung der Sicherheit

Vom inneren Frieden zur äußeren Bedrohung

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Nicht Freiheit oder Gerechtigkeit, Sicherheit ist der bestimmende politische Begriff der Gegenwart. Ob Versorgungssicherheit in Krisenzeiten, Datensicherheit im Internet, Gesundheitssicherheit angesichts von Seuchen oder Sicherheit vor unkontrollierter Zuwanderung, mit kaum einem Begriff werden so weitreichende politische Eingriffe gerechtfertigt. Während jedoch vielerorts über das Für und Wider von Sicherheit diskutiert wird, bleibt das Prinzip der Sicherheit selbst meistens unhinterfragt: Was wird ersehnt, wenn der Ruf nach ihr ertönt und warum ist der Staat dabei der scheinbar selbstverständliche Adressat? In seiner souverän verfassten Begriffsgeschichte von Seneca zur SMS zeigt Frédéric Gros, wie sich Sicherheit von der antiken Weisheitslehre innerer Ruhe erst in der Moderne zu einem Anliegen des Staates und somit zum Ziel aller Politik wandelte. Doch damit ist die Geschichte des Begriffs nicht zu Ende: Heute wird Sicherheit privatisiert, Risiken werden nicht mehr durch den Staat abgeschirmt, sondern durch die permanente Evaluation auf dem Markt ausgeschlossen. Dabei wird eine instabile Ordnung erzeugt, die sich stets am Rande der Katastrophe bewegt. Mit Sicherheit wird dafür gesorgt, dass sich daran nichts ändert und alles so weitergeht wie zuvor.

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Die Politisierung der Sicherheit, Frédéric Gros

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Publicado en
2015
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