Der Yehudi-Menuhin-Philosophenweg in Gstaad

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AuszugIm Spätsommer 2013 verbrachten mein Mann und ich ein Woche im Saanenland. Während unser damals 16-jähriger ältester Sohn an einem Meisterkurs der Baroque Academy mit Maurice Steuer im Rahmen des Menuhin Festivals teilnahm, lernten wir die traumhafte Gegend um Gstaad kennen. In unserer Ferienwohnung hatten wir einen Flyer des Menuhin Centers Saanen gefunden mit dem Titel «Yehudi Menuhin Philosophenweg». Als musikbegeisterte Pädagogen interessierte uns das natürlich brennend. Gleich am ersten Tag in Gstaad folgten wird den zwölf Tafeln, die an der Saanen entlang aufgestellt sind. Das Suchen der Tafeln und Lesen der Texte darauf erfüllte uns mit einem grossen Glücksgefühl, sprach doch so der grosse Musiker, den wir leider nie persönlich erlebt hatten, durch seine Gedanken zu uns und liess uns teilhaben an seinem Erfahrungsschatz. In den nächsten Tagen erkunden wir zahlreiche Wanderwege, zu denen uns die verschiedensten Seilbahnen brachten, machten eine Pedelec-Tour und fuhren mit dem Golden Pass nach Montreux. Nur ein paar Kilometer von der spektakulären Gletscherwelt des Col du Pillon entfernt lernten wir auch das bezaubernde Schlösschen in Aigle kennen. Zusätzlich kamen wir in den Genuss von wunderbaren Konzerten und hörten beim Meisterkurs von Maurice Steger zu. Im Menuhin Center Saanen lernte ich Herrn Dr. Rolf P. Steiger kennen, der mich in die Zeit, die Menuhin in Gstaad verbracht hat, entführte. Ein wenig vom Zauber dieser Woche widerspiegelt sich in den Fotos, die dazu animieren sollen, selbst das Saanenland zu erkunden und der grossartigen Musik, die Menuhin hierher geholt hat, zu lauschen. Katja Riedel, April 2014