Die Ergebnisse der Bohrung Münsterland 1

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Der Bericht bietet eine Übersicht über die Vorgeschichte und den Anlass zur Bohrung sowie die technischen und wissenschaftlichen Vorbereitungen. Nordrhein-Westfalen und acht Erdölgesellschaften finanzierten gemeinsam die Aufschlussbohrung Münsterland 1, wobei das Land 2 und die Erdölindustrie rund 7 Mio DM übernahmen. In den drei Jahren der Vorbereitung und Bearbeitung waren fast 30 Amtsgeologen und ebenso viele technische Mitarbeiter intensiv beschäftigt. Ihre Ergebnisse werden nach Formationen und Fachgebieten dargestellt. In einem weiteren Kapitel werden die Ergebnisse verglichen und als gesichert oder problematisch eingestuft. Die Betrachtung der Korrespondenz bezüglich Verteilung, Aufwand und Ergebnis der Untersuchungen erweist sich als aufschlussreich. Die Zusammenfassung der Ergebnisse zeigt, dass die Bohrung im Münsterländer Kreidebecken keine großen Überraschungen bot. Der Nachweis von Mittel- und Oberalb war bereits aus einer vorherigen Veröffentlichung bekannt, jedoch steht eine Eichung der Stratigraphie an der Cephalopodenfauna noch aus. Cenoman und Turon bestätigten die vermuteten Mächtigkeiten und eine vorwiegend kalkige Schichtenserie, während Coniac, Santon und Camp durch ihre kalkige pelitische Ausbildung und eine bedeutende Mächtigkeit von 1300 m im Hauptbecken gekennzeichnet sind.