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Im kollektiven Gedächtnis und in der Geschichtsschreibung über die ‚Jeckes‘, Migrantinnen und Migranten aus Deutschland und Zentraleuropa, haben zwei Narrative lange Zeit dominiert: Eines betont ihre begrenzte Integration in die jüdische Gesellschaft des britischen Mandatsgebiets Palästina und Israels, während das andere ihren positiven Beitrag zur Modernisierung des Landes hervorhebt. Diese Narrative sind nicht unbedingt konkurrierend, sondern ergänzen sich und basieren auf dem normativen Diktum des Aufbaus von Stadt, Land und Staat. Trotz ihrer Hartnäckigkeit wird die Geschichte der Jeckes zunehmend mit innovativen historiografischen und kulturwissenschaftlichen Ansätzen neu geschrieben. Der vorliegende Band bündelt und intensiviert diese Trends, indem er kulturelle Transfers von Deutschland und Zentraleuropa nach Palästina und Israel im Spannungsfeld von Bewahrung und Transformation analysiert. Die Beiträge untersuchen Lebenswelten, Identitätsentwürfe, ‚jeckische Institutionen‘, Biografien, Alltag, ‚Kulturkämpfe‘ sowie kulturelle Gedächtnisse. Ziel ist es, stereotype Darstellungen der Jeckes zu hinterfragen und die Komplexität ihrer Erfahrungen herauszustellen. Interdisziplinär angelegt, enthält das Buch Beiträge internationaler Wissenschaftler sowie unveröffentlichtes Bildmaterial. Haifa, als Beispiel für die ‚jeckische‘ Prägung, spiegelt die Migration sowohl weniger prominenter als auch repräsentativer deutscher Juden wid
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Deutsche und zentraleuropäische Juden in Palästina und Israel, Anja Siegemund
- Idioma
- Publicado en
- 2016
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