Nächte mit Leonard

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In seiner Erzählung 'Nächte mit Leonard' reflektiert Gert Heidenreich über seine erste Begegnung mit den Liedern von Leonard Cohen. Er erinnert sich an die Faszination, die von gesellschaftskritischen Chansonniers wie Brassens, Moustaki und Brel ausging, sowie an die kultische Verehrung von Schallplatten und das politische Engagement der westdeutschen Studenten. Diese Zeit wird einfühlsam wachgerufen: 'Es waren sanfte Abende mit ihm, nach aufregenden Demonstrationen, geschrienen Protesten, gebrüllten Forderungen. Als hätte seine leise Nachdenklichkeit und volksliedhafte Musikalität uns zu uns selbst zurückgeführt.' Während er schreibt, denkt er an die Kriege, die die Welt plagen, und zitiert Leonard Cohens düstere Prognose aus der Zeit des Mauerfalls: 'Murder, Mord und Totschlag.' Die Jahresgabe im MaroVerlag ist seit über zehn Jahren eine Tradition, die jedes Jahr neu gestaltet wird. Die diesjährige Ausgabe entstand durch einen Wettbewerb an der 'designschule münchen', bei dem die Auswahl unter 22 eingereichten Arbeiten für die Dozenten und Verlagsvertreter schwierig war. Letztlich wurden zwei verschiedene Ausgaben realisiert, darunter die Edition 'Revolution', gestaltet von Carolin Flammang.