Studentischer Spitzensport zwischen Resignation, Mythos und Aufbruch

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Die gleichzeitige Verfolgung von Spitzensport und Studium birgt hohe persönliche Risiken und erscheint unter den gegenwärtigen Bedingungen in Deutschland nahezu unmöglich. Der erforderliche zeitliche Aufwand für sportliche Erfolge und akademische Leistungen ist enorm. In einer Lebensphase, in der das Studium entscheidend für den späteren beruflichen Erfolg ist, entscheiden sich viele talentierte Sportler zwischen Junioren- und Seniorenbereich für ein Hochschulstudium und gegen eine Karriere im Leistungssport. Dies führt dazu, dass Deutschland potenziell einige der talentiertesten Athleten verliert. Um ihren Sport fortzusetzen, suchen viele studentische Spitzensportler nach neuen Wegen und wenden sich zunehmend dem amerikanischen Collegesystem zu, das durch spezielle Förderprogramme das Studium unterstützt, jedoch in kommerziellen Sportarten mit Herausforderungen konfrontiert ist. Diese Untersuchung analysiert die Strukturen des deutschen Spitzensports und identifiziert mithilfe von Experteninterviews und Umfragen unter deutschen Athleten in den USA die Stärken und Schwächen des amerikanischen Systems. Die Erkenntnisse werden genutzt, um Ansätze für ein neues Fördersystem in Deutschland zu entwickeln, insbesondere in Bezug auf Unterstützungsmöglichkeiten, und zeigen, dass deutsche studentische Spitzensportler bildungsaffin sind.