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»Fröhliche Wissenschaft« war vor zwanzig Jahren eines der von Annette Brauerhoch herausgegebenen Hefte von Frauen und Film. Der Titel verweist auf die Spannung zwischen Lust und Leid sowie die Sehnsucht nach Leichtigkeit und Leidenschaft in der oft als zermürbend empfundenen akademischen Praxis. Film, lange Zeit als unwürdiges Forschungsfeld betrachtet, bot aufgrund seiner Randständigkeit die Möglichkeit, die Universität neu zu denken. Filmwissenschaft wurde Teil einer universellen Medienwissenschaft, die auch hochschulpolitisch erfolgreich war. Trotz des ökonomischen Bedeutungsverlusts von Film und dem Verschwinden analoger Materialität bleibt seine digitale Präsenz stark. Brauerhoch betont den anstößigen Charakter des Films, der eine Körperlichkeit umfasst – sowohl auf der Leinwand als auch im Kino und im Material des Films selbst. Diese Anstößigkeit betrifft nicht nur lustvolle Aspekte, sondern auch das kritische und politische Potenzial des Mediums. Film als ernstzunehmendes Medium kann bestehende Verhältnisse reflektieren und neue Wahrnehmungen ermöglichen, was es zu einem emanzipatorischen Medium macht. Brauerhoch hat in Paderborn ein einzigartiges Archiv zum Experimentalfilm von Frauen aufgebaut, das in der Lehre genutzt wird. Ihre wissenschaftlichen Texte, Bildcollagen und Essays treten in einen Dialog, den sie als fröhliche Form von Wissenschaft verstehen.
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Die Körper des Kinos, Christian Hüls
- Idioma
- Publicado en
- 2015
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