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Die sächsische Münzgeschichte umfasst drei große Perioden: die hochmittelalterliche Pfennigperiode, die spätmittelalterliche Groschenperiode und die Talerperiode bis zur Einführung der Markwährung 1871/72. Reiche Silbervorkommen, entdeckt bei Freiberg im 12. Jahrhundert, verhalfen Sachsen zu einer führenden Rolle im deutschen Münzwesen. Die Vielzahl der sächsischen Prägungen sowie die Abfolge der Herrscher und die Systematik ihrer Gebiete stellen eine Herausforderung für Numismatiker und Sammler dar. Nach dem Aussterben der askanischen Herzöge von Sachsen-Wittenberg gewannen die Wettiner 1423 das Herzogtum Sachsen hinzu. Am 17. Juni 1485 trennten sich die Brüder Ernst und Albrecht in Leipzig, wodurch die wettinischen Linien der Ernestiner und Albertiner entstanden. Ernst erhielt das Herzogtum Sachsen um Wittenberg, während Albert den größeren Teil der meißnischen Gebiete regierte. Johann Georg I. bestimmte 1656 in seinem Testament, Teile Kursachsens seinen Söhnen zu vermachen, was zur Gründung der Herzogtümer Sachsen-Zeitz, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Weißenfels führte, die jedoch später an Kursachsen zurückfielen. August der Starke wurde 1694 Kurfürst und erlangte 1697 die polnische Königskrone. Unter seiner Herrschaft erblühte Dresden mit bedeutenden Bauwerken. Das Königreich Sachsen entstand 1806 aus dem Kurfürstentum und bestand bis 1918, war Mitglied des Rheinbundes und des Deutschen Bundes.
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Sachsen. Münzen und Medaillen, Manfred Miller
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