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Die Ordnung des Begehrens

Nietzscheanische Aspekte im philosophischen Werk von Gilles Deleuze

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Für Nietzsche wie für Deleuze ist das abendländische Denken von einem Willen zur Identität geprägt, sei es als Anspruch auf die Einheit des Seins, die Widerspruchslosigkeit des Begriffs oder die Selbstgewißheit des Subjekts. Dieser allumfassenden Vernunft gilt das Begehren wenn nicht als die vorgreifende Macht eines immer schon gesetzten Sinnes, dem höchsten Wert aller Werte, sodann als ein intentionales Geschehen, das sich auf die Ganzheit eines fehlenden, nur in Abwesenheit gegebenen Ursprungs zubewegt. Die Philosophien von Nietzsche und Deleuze formulieren das Begehren hingegen nicht wieder als Mangel zum Sein, sondern als das Positivum einer dynamischen Kraft, die es vermag, geltende Werte zu überwinden und neue zu setzen. Der ereignisreiche Fortgang des Begehrens weist stets über sich hinaus. Er transportiert innovative Elemente, versperrt sich globalen Sinnzugriffen und befähigt zu dem, was man einen Widerstand nennen kann: das Begehren ist ein Aufbegehren.

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Die Ordnung des Begehrens, Thomas Lange

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1989
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