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Ideal und Leidenschaft

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Idealisierung und Leidenschaft mischen sich gleichermaßen in die sexuelle Sozialisation von Schülern und Studenten im Biedermeier. Warum entwickeln die jugendlichen Akademiker dieser Zeit eine schwärmerische Liebe, die Jahre anhalten konnte, neben kurzen Liebschaften? Weshalb gehen sie schließlich eine Verbindung mit einer kindlichen Verlobten ein, die ihnen allein schon wegen des Alterunterschiedes unterlegen sein mußte? Die Autorin liefert mit ihrer Arbeit einen Beitrag zur Sozialisations- und Geschlechtergeschichte. Das Bildungsbürgertum war im Biedermeier in mancherlei Hinsicht Vorreiter. So hatte sich die „Liebesheirat“ hier weitgehend durchgesetzt. Ehen sollten nicht mehr arrangiert werden, die Mitgift nicht mehr im Vordergrund stehen. Zwar besaßen Ehemann und Vater nach wie vor absolute Autorität in der Familie, doch mischten sich in die bürgerlichen Ehen im Biedermeier auch partnerschaftliche Elemente. Die Autorin geht der Frage nach, wie sich die jungen Bürgersöhne zu liebenden, autoritären oder auch freundschaftlichen Ehepartnern entwickelten. Als Quelle dienen Autobiographien, Tagebücher und Briefe. Zur Ergänzung wurden auch Benimmbücher, Studentenratgeber, Erziehungslehren, belletristische Werke und Polizeiakten herangezogen.

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Ideal und Leidenschaft, Renate Müller-Krumbach

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Publicado en
1999
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