Religionsunterricht aus Schülerperspektive

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Was geschieht im Unterricht? Diese Frage ist heute besonders relevant, da sich Schülerschaft, Unterricht, Schule und Gesellschaft stark verändert haben. Soziale, kulturelle und religiöse Heterogenität prägen die Bedingungen der unterrichtlichen Kommunikation. Im Religionsunterricht, der sich bereits auf die Vielfalt der Schülerschaft geöffnet hat, bietet sich eine gute Gelegenheit, diese Bedingungen zu untersuchen. Die Unterrichtsforschung hat sich lange auf die Lehrerperspektive konzentriert, während die Sichtweisen der Schülerinnen und Schüler oft vernachlässigt wurden. Es ist wichtig zu verstehen, wie sie den Unterricht erleben, wo sie sich aktiv einbringen oder sich zurückziehen, und welche Themen sie ansprechen oder vermeiden. Eine multiperspektivische Untersuchung der Unterrichtskommunikation ist daher eine zentrale Aufgabe für die Forschung sowie die Lehrerbildung. Das Buch präsentiert empirisches Material, das die unterschiedlichen Perspektiven der Schülerinnen und Schüler auf den Unterricht verdeutlicht. Das Autorenteam untersucht, wie Schülersichten im Religionsunterricht erforscht und analysiert werden können, und beleuchtet didaktisch relevante Kategorien für einen schülerbezogenen und dialogisch orientierten Religionsunterricht. Es werden konzeptionelle Überlegungen für eine Religionspädagogik angestellt, die die Sicht der Schülerinnen und Schüler ernst nimmt.