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Obwohl die SED-Regierung im Juni 1953 ihre Kampfmaßnahmen rückgängig gemacht hatte, setzte sie ab 1954 mit konzertierten Aktionen zu neuem Kampf gegen die Kirchen an. Die Einführung der Jugendweihe, die Beschneidung von Finanzleistungen, Prozesse gegen Studentenpfarrer und die Agitation gegen die Leitung der Evangelischen Kirche in Deutschland führten zu einer Einschnürung kirchlichen Handelns. Der ideologische Kampf forderte die Kirchen zu scharfen Erwiderungen heraus. Gleichzeitig führte die antikirchliche Wirtschaftspolitik in den Jahren 1954-1958 zu einer finanziellen Notsituation der Kirche. Die Übermittlung westlicher Hilfsgelder war riskant. 1957 wurde der Magdeburger Konsistorialpräsident Kurt Grünbaum (1892-1982), einer der profiliertesten Kirchenjuristen des 20. Jahrhunderts, zusammen mit Finanzdezernent OKR Dr. Siegfried Klewitz, verhaftet, weil sie westdeutsche Geldmittel heimlich eingeschleust hatten. Grünbaum hat durch Jahrzehnte auf verschiedenen Ebenen darum gestritten, dass die DDR-Regierung die kirchenpolitischen Zusagen der Verfassung von 1949 wieder einhalte. Sein unerschrockener Einsatz für die Kirchen in der DDR wird biographisch dargestellt.
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Im Kontext verschärfter Angriffe auf die Kirche, Harald Schultze
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