Siebentürmeviertel

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Eine Familiensaga zwischen Orient und Okzident: Feridun Zaimoglu entführt die Leser ins Istanbul der 30er-Jahre, wo ein deutscher Junge seinen Platz in einer faszinierenden und fremden Welt finden muss. Wolf, nach dem Tod seiner Mutter bei seinem Vater lebend, muss Deutschland aufgrund einer Warnung vor der Gestapo verlassen. Im Jahr 1939 landet er in Istanbul, bei Abdullah Bey, einem ehemaligen Arbeitskollegen seines Vaters. Das Siebentürmeviertel, ein lebendiger Stadtteil, ist geprägt von einem spannungsreichen Nebeneinander verschiedener Religionen und Ethnien. Was als vorübergehende Lösung gedacht war, entwickelt sich zur dauerhaften Realität, und Wolf muss sich in diesem überwältigenden Kosmos zurechtfinden. Abdullah Bey nimmt ihn als Sohn an, und Wolf besucht die Schule, während er seinen Platz unter den Jugendlichen des Viertels erobert. Doch als er die wahre Rolle Abdullah Beys erkennt, gerät er in große Gefahr. Nach dem Bestseller über eine junge Türkin in Deutschland kehrt Zaimoglu zur Türkei zurück und thematisiert die deutsche Emigration. Mit großer Sprachkraft und Poesie führt er den Leser in eine Welt, in der Kulturen, Religionen und menschliche Leidenschaften aufeinandertreffen.