Die Liebe eines Vaters

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Als meine Tochter klein war, hatte ich den Plan, ein Märchenbuch für sie zu schreiben, doch jedes Jahr verschob ich es aus verschiedenen Gründen und begann stattdessen mit ambitionierteren Projekten, als wären Bücher für Erwachsene wichtiger. Jetzt ist meine Tochter fast fünfzehn und liest keine Märchen mehr. Als ich letztes Jahr in Amerika mit dem Schreiben dieses Romans begann, wurde mir klar, dass ich doch für sie schreibe. Während ich zwei Monate von ihr getrennt war, wurde mir bewusst, dass sie die Hauptinspiration für dieses Buch war. Das Ergebnis ist jedoch kein Märchenbuch im klassischen Sinne, und Leser könnten denken, dass es für ein junges Mädchen nur bedingt geeignet ist. Das ist mir bewusst. Bei der Abfassung des Romans folgte ich dem Rat meiner Großmutter, die mir immer sagte, ich solle meiner Tochter Kleidung mindestens zwei Nummern größer kaufen. So wird es zwar im Moment etwas zu groß sein, aber wichtig ist, dass es nächstes Jahr passt. Diese Philosophie spiegelt sich in meinem Schreiben wider: Es geht darum, etwas zu schaffen, das über den Moment hinaus Bestand hat und auch in der Zukunft Bedeutung hat.