Jetzt stillen wir unseren Hunger

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Es liegt Schnee in Kreuzberg, und Tom Weinreich, ein gewohnheitsmäßiger Junggeselle und Müßiggänger, spaziert wie gewohnt am Landwehrkanal. Während seiner zwei Stunden denkt er über verschiedene Themen nach, wobei seine größte Sorge darin besteht, dass sein Gedanke nicht zur Länge des Weges passt. An diesem Tag wird er jedoch von einer Fremden angesprochen, die ihn sofort fasziniert. Tom erkennt in ihr seine Seelenverwandte und lädt sie zu sich ein. Bei Rotwein, Käse und Brot diskutieren sie über das Leben, Bonn und Berlin, den Papst, den Zoo und den Friedhof in Kreuzberg. Ihre Gespräche drehen sich um Aufgeben, Aufstehen und Durchatmen, ihre Besessenheiten und Merkwürdigkeiten sowie um Liebe und Glück. Mascha ergreift Besitz von Toms Denken und Leben, und ihre Verbindung wird zu einem Traum. In diesem Debüt geht es um das Wesentliche: eine urkomische Tragödie für diejenigen, die beim Spazierengehen Ideen entwickeln und beim Essen reden. Es ist ein Buch für Philanthropen, die Tschechow schätzen und die Absurditäten des Alltags genießen. Es bietet einen bösen, witzigen Spaß und ist ein Traktat für Gelassenheit und Hoffnung. Die Erfindung eines Tages und einer langen Nacht entfaltet sich in einem verträumten Gespräch und der zärtlichen Liebesgeschichte von Tom und Mascha.