Der Herero-Krieg in Deutsch-Südwestafrika als Vorbote des Holocaust? Die Kontinuitätsthese in der Diskussion

Der Kolonialkrieg gegen die Herero zwischen 1904 und 1908 wird als bedeutendes Ereignis in der deutschen Kriegsgeschichte betrachtet, insbesondere aufgrund der zentralen Rolle des Vernichtungsgedankens. Der Völkermordcharakter des Konflikts ist in der Geschichtswissenschaft weitgehend anerkannt. Diese Studienarbeit untersucht die These, dass der Herero-Krieg als Vorbote der Schrecken zwischen 1933 und 1945 interpretiert werden kann, und beleuchtet die damit verbundenen Diskussionen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft.