Alma Lazarevska, escritora y publicista contemporánea de Bosnia y Herzegovina, centra su obra en la prosa narrativa, ensayos y columnas. Su escritura se caracteriza por una aguda capacidad de observación y un enfoque analítico de la vida, ofreciendo a los lectores una profunda comprensión de la condición humana. Publicando desde 1981, su voz distintiva y profundidad intelectual la han consolidado como una presencia literaria significativa.
A tender and revealing set of stories by the uniquely delicate Bosnian writer,
Alma Lazarevska. Avoiding the easy traps of politics and blame, she reveals a
world full of incidents and worries so similar to our own, and yet always
under the shadow of the snipers. One of the finest works to have emerged from
the tragedy of the siege of Sarajevo.
Nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie zieht ein junger Mann aus Mostar aus, um in der Weltstadt Berlin sein Glück zu suchen. Das einzige, was er von dort zurückbringt, sind zwei Münzen und eine Quittung über ein paar Mark. Kunstvoll verwebt der Roman unterschiedliche Zeitebenen, Erzählstränge und fiktive Retrospektiven zu einem »weiblichen Blick« auf die verworrene Landkarte Mitteleuropas im zwanzigsten Jahrhundert: Mostar und Berlin, Prag 1969 und das belagerte Sarajevo sind die Stationen, auf denen sich die Lebenswege dreier Generationen arabeskenartig ineinander verflechten – wie die Blütenblätter einer Rose, die als stets wiederkehrendes Motiv in den Text eingewoben ist. Im Mittelpunkt aber steht eine Frau, die ihre kompromisslose Haltung mit dem Leben bezahlt: Rosa Luxemburg.