This amazing compilation covers 26 years (1980–2005) in the artistic life of Thomas Karsten. Featuring a handful of models repeatedly—mostly women with a few couples and families—the study allows observations of how the artist's models and methods change over time. Everything about these photographs is the point of view, the shapes of the models' bodies, and even the evolving way the subjects move and stand while they are being photographed. Arranged in chronological order, these portraits can be read like a novel, giving the passage of time an immediate, palpable, and magical quality.
Der 1883 erschienene Roman „Le vingtième siècle“ von Albert Robida bietet eine Zukunftsvision für die 1950er-Jahre mit technischen Errungenschaften wie Flugtaxis und Raumschiffen. Die Sammlung von 200 Sammelbildern wird von Fritz Franz Vogel kommentiert, der die damaligen Erfindungen und den Zeitgeist der Technikutopien beleuchtet, inklusive der Gender-Debatte.
Sechs Jahre seit der ersten Publikation zeigen rund 25 Kunst- und Kulturschaffende aus Diessenhofen (Schweiz) erneut einen aktuellen Querschnitt ihres Schaffens in den Bereichen Kunst, Fotografie, Textildesign, Skulptur, Theater, Musik, Handwerk, Vermittlung u. a. m. Die stets sich leicht verändernde Gruppe trifft sich seit 2008 fast monatlich und hat sich zu ihrem 155. Treffen wiederum eine kleine Festschrift kredenzt, mit der die ortsansässige Kunst- und Kulturszene weit über den Ort am Hochrhein bekannt gemacht werden will. Die Publikation wird eingeleitet mit einem Essay zur lokalen Kunst- und Kulturproduktion fern der Zentren und vergegenwärtigt mit Bildmaterial der performativen Kunstarbeiten und mit Ausstellungsdokumentationen der letzten Jahre das reichhaltige Kunst- und Kulturschaffen. Über den ortsansässigen Verleger sind in diesem Band auch zwei bereits verstorbene Kunstschaffende dabei, deren Werk unlängst aufgearbeitet wurde.
Rolf Wessendorfs Serie «Werktag» im Kontext der Berufsporträtfotografie – eine ReVision nach 30 Jahren
Vor knapp 30 Jahren veröffentlichte der Schaffhauser Fotograf Rolf Wessendorf (1931–2023) eine bedeutende, jedoch wenig beachtete Fotostudie zum Berufsporträt, die nun neu und erweitert aufgelegt wird. Der Fotohistoriker Fritz Franz Vogel hat das gesamte damals entstandene Material gesichtet. Ursprünglich wurden 104 Berufsleute veröffentlicht, während rund 160 Personen fotografiert wurden. Ein geplanter zweiter Band mit dem Titel „Menschen in der Freizeit“ wurde aufgrund des schlechten Verkaufs von „Werktag“ nicht weiterverfolgt. In dieser Re-Vision werden alle Materialien präsentiert, einschließlich bisher unveröffentlichter Aufnahmen und Kontaktbögen. Vogel bietet einen historischen Kontext, beginnend um 1860 mit frühen Cartes-de-visite und Cabinet-Aufnahmen, die Berufsleute zeigen. Er beleuchtet Verbindungen zwischen Fotografen wie Giorgio Sommer, Carlo Ponti und Otto Schmidt. Zudem werden bedeutende Werke wie „Street life in London“ von John Thomson betrachtet, sowie Wessendorfs Inspirationsquellen (Irving Penn, Stefan Moses) und Nachfolger (Richard Avedon, Barbara Davatz). Auch die aktuelle Werbe- und Imagekampagne des Schaffhauser Gewerbeverbands wird thematisiert, um die Veränderungen im fotografischen Prozess im Digitalzeitalter zu verdeutlichen. Diese Publikation bietet mit über 700 Abbildungen eine umfassende Darstellung des fotografischen Berufsporträts.
Ein Diessenhofer Unternehmen möbliert die Schweizer Seen
Dass Oskar Forster aus Diessenhofen praktisch jeden Schweizer See mit seinen Pedalos belieferte, war bislang kaum bekannt. Das Unternehmen aus Diessenhofen begann 1944 mit Veloanhängern aus Aluminium und entwickelte drei grundlegende Pedalo-Typen: Clipper, Schwan und Export, je mit Wasser- oder mit Schraubenantrieb. Die Schrift des Kulturhistorikers Fritz Franz Vogel recherchiert die Geschichte dieser lokalen Bootsbauer, die während 50 Jahren schnitte, den amerikanischen Strassenkreuzern nachempfundene Aluminiumboote herstellte und den Schweizern die Möglichkeit gab, ihre «Seele auf dem Wasser baumeln lassen» zu können.