Katja Adelhof Libros



Die Untersuchung analysiert, wie lokale Wirtschaftsbetriebe in benachteiligten Stadtquartieren im Rahmen der Integrierten Stadtteilentwicklung aktiviert und eingebunden werden können. Die Datengrundlage umfasst quantitative und qualitative Erhebungen in zwei Stadtgebieten in Berlin und Kopenhagen. Ziel ist es, die Rolle dieser Betriebe für den Aufwertungsprozess des Stadtquartiers zu verstehen, insbesondere durch ihre räumliche Bindung und ihre Handlungsmuster. Die Studie basiert auf neuen integrativen Ansätzen, die lokale Wirtschaftsbetriebe als zentrale Akteure im Aufwertungsprozess betrachten. Trotz der zunehmenden Bedeutung der lokalen Wirtschaft im Aufwertungsprozess zeigen sich Schwierigkeiten bei der Umsetzung effektiver Maßnahmen, was auf mangelnde Erfahrungen und überforderte Partner zurückzuführen ist. Die geringe Beteiligung der Betriebe an den Maßnahmen wird als problematisch angesehen. Die Untersuchung identifiziert, dass die Auswirkungen der räumlichen Bindung auf die Stadtentwicklung geringer sind als angenommen. Zudem wird eine Typologie von Handlungstypen lokaler Wirtschaftsbetriebe erstellt, die als Basis für planerische Ansätze dienen kann. Die meisten dieser Betriebe sind jedoch schwer zu motivieren und tragen nur indirekt zur Aufwertung des Stadtquartiers bei, oft abseits der programmatischen Vorgaben.