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Stefan Keppler Tasaki

    Hans Heinrich Ehrler (1872-1951)
    Alfred Döblin
    • In kritischer Abstoßung von der bürgerlichen Individualitätskultur hat sich Alfred Döblin als Revolutionär der Darstellung von Menschenmassen, als Medienarbeiter und als Großstadtepiker profiliert. Alfred Döblin. Massen, Medien, Metropolen behandelt die Kreuzungspunkte dieser drei Arbeitsperspektiven des deutsch-jüdischen Autors. Das Buch geht besonders auf die Texte für Theater, Film und Radio ein und setzt sie in Verbindung mit Fragen der Urbanität, der Propaganda und der proletarischen Existenz. Von den Berlin-Texten ausgehend kommen weitere kosmopolitische Städtebilder des Exilanten und des Liebhabers von Reisebüchern in den Blick. Neu in die Döblin-Forschung eingeführt werden die Begriffe der reflexiven Trivialität, des Artist‘s Artist und des proletarischen Kosmopolitismus.

      Alfred Döblin
    • Dieses Buch entfaltet die Lebens- und Arbeitsbeziehungen des Schriftstellers Hans Heinrich Ehrler vom südwestdeutschen Liberalismus des Kaiserreichs über den Ethnonationalismus und die Abendlandbewegung bis hin zur NS-Literatur und Entnazifizierung. Es beschreibt den Dichterpropheten als literarischen Dienstleister, der mit den Ideen von deutscher Heimat und christlichem Europa sowie mit den Mitteln von Erbauung und Panegyrik tief in die Alltagswelt der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein gewirkt hat. Ehrlers Netzwerk zwischen dem völkischen Neoidealisten Friedrich Lienhard, dem jungkonservativen Kulturkritiker Carl Christian Bry, dem katholischen Programmatiker Herman Hefele und einigen Protagonisten der politisch breit aufgestellten süddeutschen Kulturbewegung wie Theodor Heuss, Jacob Picard und Ludwig Finckh wird umfassend nachgezeichnet. Eingehende Lektüren gelten seinen Beiträgen zur Weltkriegspropaganda, zum Verhältnis von Religion und Reich und zum Hitler-Kult.

      Hans Heinrich Ehrler (1872-1951)